Historische Nutzfahrzeuge "Bergmann Gaggenau 1906", Briefmarke zu 0,95 + 0,45 €, 10er-Bogen
nassklebend, aus der Serie "Für die Jugend"
Artikelnummer: 151300052
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Endpreis und nach UStG umsatzsteuerfrei, ggf. zzgl. Versandkosten.
Nassklebende Briefmarken zu je 0,95 EUR mit je 45 ct Zuschlag im 10er-Bogen, mit Ergänzungsmarke zu 5 ct zur Frankierung von Kompaktbriefen bis 50 g innerhalb Deutschlands. Die Briefmarke eignet sich zusätzlich für die Freimachung von Postkarten Europa und Welt.
Die Plusmarken aus der Sonderpostwertzeichen-Serie "Für die Jugend" erscheinen seit über einem halben Jahrhundert. Mit dem zusätzlichen Erlös, dem "Plus", werden vielfältige Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen gefördert. In diesem Jahr zeigen die Marken historische Nutzfahrzeuge aus der Land- und Forstwirtschaft, nämlich drei Oldtimer-Traktoren: einen Großschlepper aus der Baureihe Porsche Diesel Master (1958), den Bergmann Gaggenau (Baujahr 1906) und einen Lanz HP Knicklenker (1923).
Soweit man heute weiß, ist der Bergmann Gaggenau, Baujahr 1906, der älteste noch erhaltene Traktor aus deutscher Fertigung. Er stammt aus der Bergmann Automobilfabrik in Gaggenau, einer Stadt im Westen Baden-Württembergs. Theodor Bergmann (1850-1931), ein deutscher Unternehmer und Erfinder, hatte dort 1894 die Bergmann-Industriewerke gegründet, die unter anderem Haushaltswaren und Verkaufsautomaten herstellten, aber auch Automobile und Omnibusse sowie Liefer- und Lastwagen konstruierten. 1904 wurde das Kraftfahrzeuggeschäft der Firma verkauft und ab 1905 in der Süddeutschen Automobil-Fabrik Gaggenau (SAF) fortgeführt. Die SAF konzentrierte sich auf den Bau von Nutzfahrzeugen und kooperierte ab 1907 mit der Benz & Cie. Rheinische Gasmotoren-Fabrik, die 1883 in Mannheim vom deutschen Ingenieur Carl Friedrich Benz (1844-1929) ins Leben gerufen worden war. Die SAF wurde in die Benz-Werke Gaggenau GmbH umgewandelt und schließlich von der Benz & Cie. AG übernommen. Den Produktionsstandort, das Mercedes-Benz-Werk Gaggenau, gibt es noch heute.
Der Bergmann Gaggenau, der 1988 in einer Scheune in Bayern entdeckt wurde, war vermutlich eine Sonderanfertigung und gilt als Einzelstück. Dies wird zum Beispiel deshalb angenommen, weil in dem Ackerschlepper, der ein Leergewicht von 1200 Kilogramm aufweist, einige Teile aus anderen Fertigungsbereichen der SAF verbaut sind. Der Kühler und die Motorhaube stammen von der belgischen Firma FN (Fabrique Nationale d`Armes de Guerre), die damals nicht nur Waffen, sondern auch Motorräder und PKWs produzierte. Das am Traktor befestigte Typenschild gibt die Firma Bergmann Gaggenau als Hersteller und die Leistung, die aus dem Hubraum des Motors ermittelt wurde, mit 19 Steuer-PS an. Der Bergmann Gaggenau besitzt einen großen, wassergekühlten Vier-Zylinder-Motor der Firma Benz mit 6,8 Litern Hubraum (damit liegt seine tatsächliche Leistung bei 30 PS) und eine manuelle Schaltung mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang.
Diese Jugendmarken werden zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklungs- und Lebenschancen dadurch gestärkt werden.

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