Historische Nutzfahrzeuge "Lanz HP Knicklenker", Briefmarke zu 1,55 + 0,55 €, 10er-Bogen
nassklebend, aus der Serie "Für die Jugend"
Artikelnummer: 151300053
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Nassklebende Briefmarken zu je 1,55 EUR mit je 55 ct Zuschlag im 10er-Bogen, mit Ergänzungsmarke zu 5 ct geeignet für die Frankierung von Großbriefen bis 500 g national.
Die Plusmarken aus der Sonderpostwertzeichen-Serie "Für die Jugend" erscheinen seit über einem halben Jahrhundert. Mit dem zusätzlichen Erlös, dem "Plus", werden vielfältige Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen gefördert. In diesem Jahr zeigen die Marken historische Nutzfahrzeuge aus der Land- und Forstwirtschaft, nämlich drei Oldtimer-Traktoren: einen Großschlepper aus der Baureihe Porsche Diesel Master (1958), den Bergmann Gaggenau (Baujahr 1906) und einen Lanz HP Knicklenker (1923).
Der Lanz HP Knicklenker wurde von der in Mannheim ansässigen Heinrich Lanz AG hergestellt. Sie war 1859 von Heinrich Lanz (1838-1905) gegründet worden und entwickelte sich zur bedeutendsten Landmaschinenfabrik auf dem europäischen Festland. Nach dem Tod des Firmengründers übernahm sein Sohn Karl (1873-1921) die Geschäfte. Der hauseigene Ingenieur Fritz Huber (1881-1942) konstruierte stationäre Ein-Zylinder-Glühkopfmotoren, die ab 1921 in den Lanz-Ackerschleppern verbaut wurden. Weil deren Aussehen an das einer Bulldogge erinnerte, erhielten sie den Verkaufsnamen "Bulldog".
Die 723 Zugmaschinen aus der Modellreihe "HP", die zwischen 1923 und 1926 produziert wurden und je nach Bereifung ein Leergewicht von 1500 bis 1960 Kilogramm auf die Waage brachten, waren ihrer Zeit technisch weit voraus. Sie zeichneten sich durch die besondere Art der Lenkung, die sogenannte Knicklenkung, aus: Dabei verbindet ein in der Mitte des Ackerschleppers angebrachtes Gelenk den vorderen Fahrzeugteil mit dem hinteren. Die Lenkung geschieht nicht über Achsen oder Achsschenkel, sondern über das Schwenken der gesamten Hinterachse. Die zweite Besonderheit war der Allradantrieb, der die Geländegängigkeit, die Zugleistung und die Gewichtsverteilung auf die Achsen verbesserte.
Der Lanz HP Knicklenker erhielt einen Glühkopfmotor mit einem Zylinder und 6,2 Litern Hubraum. Er leistete 12 PS bei nur 420 U/min. 1926 wurde die Leistung auf 15 PS bei 500 U/min erhöht. Die Kühlung erfolgte über einen Wasserbehälter, der über dem Zylinder angebracht war und dessen Laufbuchse umspülte. Ein klassisches Schaltgetriebe war nicht vorhanden. Sollte der Traktor rückwärts fahren, musste die Laufrichtung des Motors geändert werden. Das ungewöhnliche Erscheinungsbild des Lanz HP Knicklenkers ergibt sich daraus, dass die Vorderräder mit 1050 x 200 Millimetern Felgendurchmesser größer sind als die 850 x 200 Millimeter messenden Hinterräder.
Diese Jugendmarken werden zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklungs- und Lebenschancen dadurch gestärkt werden.

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